Verein für Deutsche Spitze - Gruppe Köln0
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FCI-Japan Spitz

FCI-Standard Nr. 262/16.06.1999/D

JAPAN SPITZ 

(Nihon Supittsu)

ÜBERSETZUNG:

Dr. J.-M. Paschoud und Harry G.A.Hinckeldeyn

URSPRUNG:

Japan

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL-STANDARDS: 1987

VERWENDUNG:

Begleithund

KLASSIFIKATION FCI:

Gruppe 5 

Spitze und Hunde vom Urtyp

 

Sektion 5

Asiatische Spitze und verwandte Rassen

 

Ohne Arbeitsprüfung

 

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Man nimmt an, der Japan Spitz stamme vom weißen deutschen Großspitz ab und sei um 1920 über Sibirien und Nord-Ost-China nach Japan gelangt. Um das Jahr 1921 wurde die Rasse erstmals auf einer Hundeausstellung in Tokio vorgeführt. In der Folge wurden zwei Paare weißer Großspitze aus Kanada eingeführt und bis 1936 wurden regelmäßig weitere solche Hunde aus Kanada, USA, Australien und China importiert. Ihre Nachkommen wurden untereinander gekreuzt, um die Rasse zu verbessern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1948 vom Japanischen Kennel Club ein einheitlicher Standard aufgestellt; dieser war bis zur vorliegenden Neufassung gültig.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Hund mit üppigem reinweißem Haarkleid, einem spitzen Fang und dreieckigen aufrecht getragenen Ohren. Die Fahnenrute wird auf dem Rücken getragen. Seine Konstitution ist kräftig und seine Proportionen insgesamt ausgewogen. Seine Schönheit, von Harmonie und Eleganz geprägt, entspricht dem aufgeweckten und würdevollen Charakter der Rasse.

WICHTIGE PROPORTION: Das Verhältnis von Widerristhöhe zur Körperlänge beträgt  10:11.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Klug, fröhlich, aufgeweckt; darf keinen Lärm machen.

KOPF: Größe in Harmonie zum Körper mäßig breit und rund.

OBERKOPF:

Schädel: Stirne mäßig entwickelt. Hinterer Teil des Schädels am breitesten.

Stop: Gut ausgeprägt.

GESICHTSSCHÄDEL:

Nase: Klein, rund und schwarz.

Fang: Spitz zulaufend, Fangende leicht und harmonisch abgerundet. Lefzen gut anliegend, vorzugsweise schwarz.

Kiefer / Zähne: Scherengebiss mit kräftigen, weißen Zähnen.

Augen: Mäßig groß und mandelförmig, leicht schräg eingesetzt, von dunkler Farbe. Lidränder schwarz pigmentiert.

Ohren: Hoch angesetzt, klein, dreieckig, aufrecht getragen, nach vorne gewendet und nicht zu weit auseinander stehend.

Hals: Mäßig lang, Muskulatur gut entwickelt.

KÖRPER:

Widerrist: Hoch.

Rücken: Gerade und kurz.

Lenden: Breit.

Brust: Breit und tief. Rippen gut gewölbt.

Bauch: Gut aufgezogen.

RUTE: Hoch angesetzt, mäßig lang, über dem Rücken getragen.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND: Schultern gut schräg liegend. Unterarme gerade, Ellenbogen dicht am Körper anliegend.

HINTERHAND: Muskulös, Knie- und Sprunggelenke mäßig gewinkelt.

PFOTEN: Katzenpfoten mit dicken Ballen; Ballen und Krallen vorzugsweise schwarz.

GANGWERK: Schnell und flink.

HAARKLEID

HAAR: Deckhaar gerade und abstehend. Unterwolle kurz, weich und dicht. An Gesicht, Ohren, Vorderseite der Unterarme und unterhalb der Sprunggelenke ist das Haar kurz; der Rest ist üppig und lang behaart. Hals, Schulter und Vorbrust zeichnen sich durch eine sehr schöne Krause aus. Auch die Rute hat eine lange, üppige Fahne.

FARBE: Reinweiß.

GRÖSSE:

Widerristhöhe: Rüden: 30 - 38 cm
  Hündinnen:  etwas kleiner als die Rüden.

 

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

  • Vor- oder Rückbiss.

  • Deutliche Ringelrute.

  • Scheue und lärmende Hunde.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER:

  • Aggressiv oder ängstlich

  • Hängende Ohren

  • Rute nicht über dem Rücken getragen

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.